Archiv für Autobahn- und Straßengeschichte

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Wohnungen für Mitarbeiter der Straßen- (heute: Autobahn-)meisterei Fürstenwalde

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Quelle der Skizze: Bonatz/Wehner1, S. 85

Die Wohnungen der Straßenmeisterei in Fürstenwalde ziehen sich entlang der Straße von Bad Saarow nach Fürstenwalde als Reihenhaussiedlung. Zur Erbauungszeit zählten die Meisterei und die zugehörenden Wohnhäuser zu Ketschendorf, heute ein Stadtteil von Fürstenwalde. Unmittelbar neben der Meisterei befindet sich die Auffahrt Fürstenwalde-West auf die Richtungsfahrbahn Berlin der BAB A12. Im Dreieck zwischen der Aus- und Einfahrt steht die denkmalgeschützte Tankstelle Fürstenwalde, in mancher Literatur auch als Tankstelle Ketschendorf bezeichnet.

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Ansicht der Reihenhaussiedlung von der August-Bebel-Straße aus (L 35)
Quelle der Zeichnung: Bonatz/Wehner1, S. 86

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Die Gartenseite der Häuser ist nur sichtbar, wenn man das Gelände der Autobahnmeisterei betritt.
Quelle der Zeichnung: Bonatz/Wehner1, S. 86

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Die Häuser präsentieren sich heute als Wohnstätten modernen Wohnkomforts.
Foto: H. Schneider, 2011

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Der Grundriss des Erdgeschosses gibt Auskunft über die Lebensumstände der außerhalb der Stadt lebenden Bewohner in den 1930er Jahren
Quelle der Zeichnung: Bonatz/Wehner1, S. 87

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Eine Wohnung mit Bad - das war zur Erbauungszeit der Häuser kein allgemeingültiger Wohnstandard
Quelle der Zeichnung: Bonatz/Wehner1, S. 87

Die Wohnhäuser in Ketschendorf (Fürstenwalde) waren zu Jahresanfang 1941 bezugsfertig. Die Monatszeitschrift "Der RAB-Straßenmeister" 3 (1941), H. 1 meldet in seiner Rubrik über den Dienstbetrieb in den Straßenmeistereien: "In der Sm Fürstenwalde sind weitere vier Häuser von den Arbeitskameraden Hensen, Krause, Götze und Nagler bezogen worden. Damit haben weitere Familien, zum Teil mit 3 und 4 Kindern, ein Heim erhalten, in dem sie sich wohl fühlen werden."

1Bohnatz/Wehner Reichsautobahn-Straßenmeistereien, Werkhefte der Reichsautobahnen 1, Volk und Reich Verlag, Berlin 1942

H. Schneider, Naumburg/Saale, 2011